Die wichtigsten Nährstoffe einfach erklärt

Um den Körper fit und gesund zu halten, benötigt man eine ausgewogene Nährstoffzufuhr, die sich aus Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Vitaminen zusammensetzt. Wir alle kennen diese Wörter, aber wissen wir auch, was dahinter steckt?
Wir wollen mit diesem Beitrag die Wichtigkeit dieses Themas hervorheben.  Außerdem zeigen wir euch, in welchen Lebensmitteln welche Nährstoffe vermehrt enthalten sind und warum „mehr ist mehr“ nicht immer gut ist.

Was sind Nährstoffe und welche speziellen Aufgaben haben sie?

Durch die Nahrung können wir die Nährstoffe zu uns nehmen, welche unser Körper braucht, um dadurch die körpereigenen Funktionen erfüllen zu können.
Hierbei unterscheidet man zwischen dem Baustoffwechsel und dem Energiestoffwechsel.

Für den Baustoffwechsel benötigt der Körper Wasser, Eiweiße und Mineralstoffe, um zum Beispiel Haut, Haare oder Blut zu erneuern.

Beim Energiestoffwechsel braucht der Körper Stoffe, die ihm Energie liefern, wie beispielsweise Kohlenhydrate und Fette. Damit kann die Körpertemperatur konstant gehalten werden, körperliche Arbeit verrichtet werden oder die Atmung und die Herztätigkeit angetrieben werden.

Die drei Grundnährstoffe

Eiweiße, auch bekannt als Proteine, findet man oft in tierischen Produkten wie Fisch, Fleisch, Milchprodukten, und Eiern. Auch einige Pflanzen können eine hochwertige Eiweißquelle sein, verstärkt findet man Eiweiß in Hülsenfrüchten wie Sojaprodukten.

Fette können durch Pflanzenfette oder -öle oder in Form von Butter, Käse oder Schlag aufgenommen werden. Beispielsweise sind Lein- oder Hanföl eine hochwertige Quelle von Fetten.

Kohlenhydrate finden sich vorwiegend in Getreide und Pseudocerealien, aber auch in Kartoffeln und Reis. Auch sind Sie in süßen Lebensmitteln wie Traubenzucker oder Früchten zu finden.

Ballaststoffe - kalorienarme Sattmacher

Man bezeichnet sie auch als unverdauliche Kohlenhydrate, denn sie gehören zu den Nahrungsbestandteilen, welche von unserem Verdauungssystem nicht oder nur teilweise aufgespalten und verwertet werden können. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und gewisse Gemüsesorten wie Karotten, Paprika, Kohl und Fenchel enthalten Ballaststoffe.

Wichtig hierbei ist, dass Ballaststoffe satt aber nicht dick machen. Sie wirken sich außerdem auch positiv auf die Darmtätigkeit und den Stoffwechsel aus. Dabei mindern sie Gesundheitsprobleme wie Verstopfung oder senken den Cholesterinspiegel, welcher unter anderem von einer fettreichen Ernährung kommen kann.

Mineralstoffe - nichts funktioniert ohne sie

Ob im Zusammenspiel von Nerven und Muskeln, über das Wachstum bis hin zur Blutbildung - überall werden Mineralstoffe benötigt. Und jeder Mineralstoff hat eine spezielle Aufgabe im Körper. Das Besondere an Mineralstoffen ist, dass sie eine Rarität sind, da sie unser Körper nicht selbst herstellen kann. Deshalb müssen wir versuchen, uns ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren, denn Mineralstoffe sind in Milchprodukten, Gemüsesorten, Obstsorten, Mineralwasser, Fisch, Eiern oder Hülsenfrüchten enthalten.

Vitamine - die kleinen Unbekannten

A, B, C, D - man kann sie weder sehen noch schmecken, aber dennoch sind sie wichtige Bestandteile in der Aufrechterhaltung verschiedener Körperfunktionen. Es gibt 13 Vitamine, die man in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine unterteilen kann. Die fettlöslichen Vitamine sind, wie der Name schon sagt, am besten in Fetten löslich, während die wasserlöslichen Wasser als Lösungsmittel benötigen. Wie viele andere Nährstoffe müssen Vitamine auch über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht eigenständig produzieren kann. Vitamine unterstützen beispielsweise das Immunsystem, den Energiestoffwechsel oder das Nervensystem. Außerdem sind Vitamine wahre Teamworker - sie können im Körper oft miteinander zusammenarbeiten und verstärken dadurch ihre Wirkung.

Welche Auswirkungen können zu viele Nährstoffe auf unseren Körper haben?

Eiweiße: Wenn dem Körper zu viel Eiweiß zugeführt wird, können Menschen mit einer schwachen Leber diesen Überschuss nicht gut verarbeiten, dadurch verschlechtern sich ihre Leberwerte. Durch diese Überversorgung können dann Bauchschmerzen, Verstopfung, Gewichtszunahme oder Wassereinlagerungen eintreten.

Fette: Wenn wir regelmäßig zu viel Fett zu uns nehmen, kann der Körper dieses Fett nicht mehr unter der Haut speichern, da diese Reserven voll sind. Somit muss sich der Körper andere Orte suchen, um das Fett zu lagern und das ist dann oft in der Bauchhöhle, Leber, Bauchspeicheldrüse oder dem Herz der Fall. Durch Fetteinlagerungen an diesen Orten kann es zu Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Krebserkrankungen kommen.

Kohlenhydrate: Bei der Zunahme von zu vielen Kohlenhydraten wandelt der Körper diese in Glykogen um, welches in der Leber oder den Muskelzellen gespeichert wird. Sind diese Speicher voll, wird der Überschuss im Fettgewebe eingelagert. Für den Körper entsprechen Kohlenhydrate wichtiger Energie, doch wenn wir zu viel davon bekommen, kann es zu starken Blutzuckerspiegel-Schwankungen kommen, welche weiterführend zu Müdigkeitsphasen führen. Um den hohen Blutzucker auszugleichen, produziert der Körper Insulin, damit mehr Kohlenhydrate in Form von Zucker vom Blut in die Zellen geschleust werden. Sinkt der Insulinspiegel wieder, kann der Körper nicht mehr auf Kohlenhydrate zurückgreifen, wodurch man erneut müde wird.

Ballaststoffe: Bei zu vielen wasserlöslichen Ballaststoffen können bei manchen Menschen Durchfall oder Blähungen vorkommen. Durch viel Obst und Gemüse quillt der Darm auf und verbraucht mehr Platz. Das kann bei Verstopfung sehr hilfreich sein - bei Durchfall bewirkt das leider genau das Gegenteil.

Mineralstoffe: Zu viele Mineralstoffe schaden dem Körper mehr, als sie helfen. Der Stoffwechselkreislauf ist sehr genau auf gewisse Stoffe abgestimmt. Zu viel, aber auch zu wenig eines Mineralstoffes können diesen Kreislauf stören. Mineralstoffe können auch in Wechselwirkung mit Medikamenten treten und deren Wirkung hemmen.

Vitamine: Eine Überdosierung von Vitaminen durch Lebensmittel ist beinahe unmöglich. Bei der Einnahme von Vitaminpräparaten kann das aber durchaus eintreffen. Bei der Einnahme von zu viel Vitamin C kann es zu Durchfall führen und bei einer zu hohen Dosis von Vitamin A können Kopfschmerzen, Schwindel oder Erbrechen auftreten. Zudem nimmt der Körper nur eine gewisse Dosis an Vitaminen auf, die er auch verbrauchen kann - der Rest wird ausgeschieden.

Mit diesem Beitrag wollen wir aufzeigen, wie wichtig hochwertige und natürliche Nährstoffe für unseren Körper sind. Im stressigen Alltag kann es oft schwierig sein, ausreichende Mengen aller Nährstoffe aufzunehmen. Mit unseren Produkten kann schon ein Teil dieser wichtigen Stoffe aus natürlicher Quelle schnell und einfach aufgenommen werden. Demnächst wollen wir zusätzlich zu diesem Beitrag noch weitere Tipps für eine ausgewogene und gesunde Ernährung bringen.

 

Quellen:
https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/ernaehrung-lebensweise/welche-naehrstoffe-braucht-der-koerper
https://flexikon.doccheck.com/de/N%C3%A4hrstoff
https://www.academyofsports.de/de/lexikon/naehrstoffe/
https://www.foodspring.de/magazine/mineralstoffe#Das_sind_mineralstoffreiche_Lebensmittel
https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/ist-ein-uebermass-an-vitaminen-schaedlich-716969.html